Dauerregen versprechen die verschiedenen Wetterapps für den bevorstehenden Sonntag und das nicht zu wenig! Nein – auch knapp 12 Stunden davor nichts anderes als Regen. Ich geh ins Bett und bereite mich gedanklich auf ein kaltes, rutschiges und nasses Plauschrennen vor…
Sonntagmorgen 06:30 ist Tagwache. Kaffeemaschine einschalten und vorsichtig nach draussen Richtung Jurasüdfuss schauen. Nein, es regnet leider immer noch und die Regenjacke muss definitiv eingepackt werden. Ich lade sogar tatsächlich das Trailbike mit den „fetten“ Stollenpneus ins Auto. Hardtail mit „feiner“ Marathonbereifung liegt heute definitiv nicht drin. Da gibt es bergauf kein Grip und bergab wohl eine Rutschpartie.
Bis zur Autobahnausfahrt in Dagmersellen laufen die Scheibenwischer auf Hochtouren. Ab Schötz kann ich diese dann zu meiner grossen Verwunderung sogar ganz abstellen. Der Himmel grau und die Wolken sehr tief über den Hügeln aber der Regen hat tatsächlich aufgehört.
Startnummer abholen und montieren. Getränkebidon füllen und erstmals am Napf Bikemarathon die Regenjacke tragen. Das gab es in den letzten Jahren nie…

Nach der ersten halben Stunde hochstrampeln hörte es auf zu Nieseln und ich konnte sogar am ersten Verpflegungsposten die Regenjacke ausziehen. Ja, wie länger es dauerte desto besser wurde das Wetter. Nein, die Sonne sah ich am Sonntag nicht aber zumindest konnte ich 2/3 der Strecke in kurzen Hosen und Shirt bestreiten.

Satte grüne Weideflächen sowie ein grauer Himmel begleiteten mich dieses Jahr am Napf Bikemarathon. Die Temperaturen waren bei knapp 18 Grad eigentlich sehr ok, sodass man sich um die Wasserzufuhr aus der Flasche zumindest nicht gross Sorgen machen musste.
Mit einer Fahrzeit von knapp 2h 30min war ich sogar schneller unterwegs als die beiden letzten Jahre und das mit dem Trailbike. Das Rennen war wie immer bestens organisiert und die Festwirtschaft hat die verbrannten (fehlenden) Kalorien im Ziel sofort wieder aufgefüllt. Durch die sehr schlechten Wetteraussichten haben wohl viele Biker:innen kurzfristig auf einen Start verzichtet. Ich hoffe für den Veranstalter (Napfbiker) dass im 2025 wieder schöneres Wetter vorausgesagt wird. Ich werde gerne wieder nach Hergiswil bei Willisau fahren und die schöne Umgebung auf dem Bike (Hardtail) geniessen.